8K OLED Display
Die ersten Geräte mit 8K OLED Display kommen auf den Markt
Bei der Auflösung von Fernsehern und Computerbildschirmen gilt: Je höher sie ist, desto detailreicher werden die gezeigten Bilder dargestellt. Auf der IFA 2018 stellten LG und Samsung die ersten Fernseher der Welt vor, die über ein 8K OLED Disyplay verfügen. Sie sind in der Lage, eine Auflösung von 7.680 mal 4.320 Pixeln darzustellen. Zum Vergleich: Das mittlerweile als Standard geltende 4K hat eine Auflösung von 3.840 mal 2.160 Pixeln, also lediglich die Hälfte. Vor allem auf Fernsehern ab einer Diagonale von 65 Zoll kommt die 8K-Auflösung in all ihrem Detailreichtum besonders gut zur Geltung. Die Abkürzung OLED bezeichnet übrigens eine organische Leuchtdiode, also eine LED, die keine Hintergrundbeleuchtung benötigt.
Derzeit sehr hohe Preise
Bis sich Geräte mit 8K OLED Disyplay auf dem Markt durchsetzen werden, wird es sicher noch eine Weile dauern. Schließlich sind sie momentan noch sehr teuer. Der mit einer Diagonale von 85 Zoll größte der vier Fernseher, die Samsung auf der IFA 2018 präsentiert hat, kostet rund 15.000 Euro. Kleinere Modelle sind mit 5.000 Euro (für 65 Zoll) und 7.000 Euro (für 75 Zoll) ebenfalls verhältnismäßig hochpreisig. Sobald andere Hersteller nachziehen und ebenfalls 8K-Geräte auf den Markt bringen, werden die Preise erwartungsgemäß fallen.
Die Inhalte fehlen (noch)
Kritiker sehen die Verwendung von 8K als recht sinnlos an, weil das menschliche Auge bereits ab einer Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln – also 2K – keine Unterschiede mehr wahrnehmen kann. Somit wird 8K von einigen Seiten als weiterer Hype angesehen, um immer wieder Fernseher auf den Markt zu bringen, die mit Neuheiten ausgestattet sind. Zudem werden derzeit nur wenige Inhalte in dieser Auflösung angeboten. Dies wird sich jedoch ändern, sobald mehr Haushalte über Geräte mit 8K OLED Disyplay verfügen. Es wird erwartet, dass noch 2018 bis zu 250.000 Fernseher mit 8K-Auflösung verkauft werden, bis 2022 sollen es bis zu sieben Millionen sein.